Vor einigen Jahren hat es mich schon mal ins Fediverse verschlagen. Damals habe ich den Gedanken dahinter und die Funktionsweise nicht ganz durchschaut. Mittlerweile bin ich wieder im Fediverse vertreten und möchte auch nicht mehr weg. Im Gegenteil. Immer mehr meiner Social Media Aktivitäten verlagere ich dorthin. Aber warum?

Facebook habe ich schon vor langer in meiner Benutzung sehr eingedämmt. Vor Jahren habe ich bereits die App von meinem Smartphone gelöscht. Meinen Account gibt es noch, ich poste aber nichts mehr. Hin und wieder schaue ich per Browser in zwei, drei lokale Gruppen. Aber auch das wird immer seltener. Ich kann mit Meta nichts anfangen, deren Kultur nicht und auch nichts mit der toxischen Gesprächskultur auf Facebook. Zwar nicht direkt Social Media, aber WhatsApp verwende ich auch schon lange nicht mehr.

Instagram habe ich mit mehreren Accounts genutzt, allerdings einmal mehr und einmal weniger. So richtig warm bin ich damit nicht geworden. Hauptgrund ist einfach dieser absolut oberflächliche Umgang mit Fotos, Videos und die vollständige Ausrichtung auf Werbung. Alles wird dem untergeordnet und als Ergebnis gibt es Mittelklassigkeit versteckt hinter marktschreierischen Floskeln.

Twitter hat für mich funktioniert. Seit vielen Jahren bin ich auf dieser Plattform aktiv. Auffällig sind allerdings die zunehmend toxischen Inhalte und die Gesprächskultur, die sehr nachgelassen hat. Konstruktivität fehlt, es wird vielfach beschimpft, kluggeschissen und in den Dreck gezogen. Mit der wohl durchgehenden Übernahme von Elon Musk wird sich diese Plattform nicht zum Besseren wenden. Sascha Pallenberg hat das in seinem Podcast MeTacheles gut aufgerollt – reinhören lohnt sich auf alle Fälle.

Neben den datenschutzrechtlichen Bedenken (die Ware sind wir) interessieren mich Algorithmen nicht, die meine Timeline bestimmen. Was ich lesen und sehe möchte, will ich selbst bestimmen und das ist bei all den großen Plattformen von Unternehmen nicht möglich.

Fediverse, 2. Versuch

Vor Jahren hat es mich schon mal ins Fediverse verschlagen. Ich muss gestehen, dass ich auch gar nicht mehr 100%ig sagen kann, welchen Dienst ich mir damals angesehen habe. Auf jeden Fall war dieser Ausflug nicht sehr nachhaltig.

Im März 2022 hab ich mir Mastodon und Pixelfed nochmals genauer angesehen. Ich habe mich auf Anhieb wohl gefühlt und seitdem sehr viel auf diese Dienste umgestellt.

Mastodon ist ein Microblogging-System, ähnlich wie es Twitter ist, allerdings gibt es nicht eine Plattform, sondern viele unterschiedliche Instanzen, die eigene Themen abbilden, aber miteinander interagieren. Das funktioniert übrigens im ganzen Fediverse gleich. Allerdings möchte ich die Funktionsweise nicht auch noch erklären und verweise auf diese hilfreiche Seite.

Instagram tausche ich gegen Pixelfed. Einige Accounts habe ich überhaupt gelöscht, ein Projekt ist bereits umgezogen und auch mein Hauptaccount wird bald folgen. Die Smartphone-App ist schon länger nicht mehr installiert.

Für Facebook brauche ich keinen Ersatz.

Wenn du mir im Fediverse folgen möchtest:

Ich freue mich, wenn wir uns im Fediverse wiedersehen!

Veröffentlicht von Norbert Eder

Ich bin ein leidenschaftlicher Softwareentwickler. Mein Wissen und meine Gedanken teile ich nicht nur hier im Blog, sondern auch in Fachartikeln und Büchern.

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