Mehr Kraft im Alltag durch Fitnesstracker

Mittlerweile gibt es Fitnesstracker am Markt wie Sand am Meer und in unterschiedlichsten Ausprägungen. Es gibt sie als Schrittzähler, mit oder ohne optischen Pulsmessern, Höhenmessern usw. In diesem Beitrag möchte ich erzählen, wie mir ein Schrittzähler zu mehr Kraft im Alltag verholfen hat.

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem kleinen Gadget. Als technikaffiner Mensch braucht man ab und an eine Spielerei. Hans-Peter Schelian hat mich dann auf Schrittzähler aufmerksam gemacht. Das ist nun bereits über ein Jahr her.

Anfangs war ich recht skeptisch, aber es war ein witziges Gadget, nicht allzu teuer, also habe ich mir so einen Fitbit zugelegt. Und dann kam die Ernüchterung.

10.000 Schritte pro Tag werden empfohlen. Kinder schaffen das angeblich locker (und wenn ich meine Kinder so beobachte schaffen die wohl eher 40.000 pro Tag). Die Wochenende liefen ganz gut, an den Arbeitstagen aber, ja, da hätte ich weit mehr erwartet. Ich hatte das Gefühl weit mehr Bewegung zu machen, aber Tage mit knapp unterhalb der 2.000 Schritte-Marke haben eindeutig gezeigt, dass dem nicht so ist. Es bestand also dringender Bedarf auf mehr Bewegung.

Nimm die Stufen, nicht den Lift!

Davon angetrieben mehr Schritte zu schaffen, habe ich begonnen, lieber die Stufen statt den Lift zu nehmen oder aber den längeren Weg um ein Hindernis herum. Das hat zusätzliche Meter gebracht und weiter motiviert.

Im nächsten Schritt begann ich in der Mittagspause eine Runde zu spazieren und wenn das nicht ging, dies eben am Abend nachzuholen. Damit konnte ich mein tägliches Bewegungspensum verdoppeln.

Mehr Energie und Kraft durch Bewegung

Die vermehrte Bewegung hatte natürlich positive Auswirkungen, ich fühlte mich frischer, energiegeladener und total motiviert. So motiviert, dass ich weitere Steigerungen eingeführt habe. Mittlerweile hat sich ein ganz nettes Programm angesammelt:

  • Mit BWT (Body Weight Training) stärke ich meine Muskulatur. Damit habe ich es geschafft, gerade Problemzonen von Softwareentwicklern (Nacken, Schulter und Rücken) zu stärken.
  • Ein- bis zweimal pro Woche schwinge ich mich auf mein Fahrrad oder den Ergometer und spule ca. 20km herunter. Radfahren wirkt sich zusätzlich positiv auf die gesamte Muskulatur aus, fördert auch die Koordination und macht mir persönlich unheimlich Spaß. Wie auch beim BWT steigere ich laufend das Trainingspensum und versuche mich so weiterzuentwickeln.
  • Zusätzlich zu, Training versuche ich mein Bewegungspensum mit Fotowalks, gemeinsames Wandern mit der Familie usw. zu fördern. Das sind zwar “punktuelle” Maßnahmen, sind aber dennoch nicht zu unterschätzen.

Aus dem Kauf eines kleinen Schrittzählers hat sich doch sehr viel entwickelt. Ich fühle mich weit besser als damals, bin stressresistenter, beweglicher, habe eine bessere Haltung. Zusätzlich bin ich damit auch ein gutes Vorbild für meine Kinder.

Auch wenn sich viele Gedanken machen, dass die so aufgezeichneten Daten an Versicherungen weitergereicht werden könnten (und entsprechende Vorhaben gibt es ja), mich hat die Erkenntnis hart getroffen, dass man sich als Softwareentwickler de facto null bewegt. Um Probleme mit der Muskulatur und/oder dem Bewegungsapparat zu vermeiden bzw. zu vermindern, muss man sich bewegen. Es ist egal was genau man tut, Bewegung zählt und hilft.

Also, los geht’s! Aufstehen und gleich mal mindestens 15 Minuten bewegen!

Veröffentlicht von Norbert Eder

Ich bin ein leidenschaftlicher Softwareentwickler. Mein Wissen und meine Gedanken teile ich nicht nur hier im Blog, sondern auch in Fachartikeln und Büchern.

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6 Kommentare

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  1. Danke für diesen Beitrag.
    Es ist erstaunlich, wie wendig man eigentlich tut. Du motivierst mich, ebenso hier nachzubessern.

    Hast du dir auch Geräte angesehen, die mit Runtastic funktionieren?
    Könntest du eine Referenz hinzufügen, was du genau beim BWT machst? Hier finde ich schwer gute Empfehlungen…

    Danke!

    1. Vielen Dank für deine Rückmeldung. Es freut mich, wenn ich dich motivieren konnte. Es zahlt sich aus, man fühlt sich einfach besser.

      Ich selbst verwende den Fitbit One, gedenke aber in naher Zukunft auf den Fitbit Surge umzusteigen. Bei Runtastic kann man übrigens eine Verbindung zu Fitbit einrichten, die Daten werden dann laufend synchronisiert. Ich verwende das, und es läuft problemlos.

      Bezüglich BWT: Ich halte mich hier an Mark Lauren, auch Freeletics kann ich empfehlen.

      1. Irgendwie hatte ich ein wenig zu wenig Geduld.
        Ich habe zufällig auf Lifehacker einen Artikel über die “besten” Fitnesstracker gelesen und mich jetzt für einen Whithings entschieden.
        Ich habe leider den Fitbit One nicht entdeckt …
        http://www.withings.com/eu/withings-pulse.html

        Mal sehen wie ich damit zurecht komme. Ich kann gerne mein Feedback dazu hier nochmals abgeben ;)
        Danke für die Infos zu BWT…

      2. Feedback zum Withings würde mich auf jeden Fall interessieren. Vielleicht denkst du ja dran. Über eines der Fitnessportale könntest du deine Daten sicherlich auch irgendwie zu Runtastic bekommen, wenn das nach wie vor von Interesse für dich ist. Schau dir da einfach mal an, was Withings unterstützt und wer sich davon dann auch zu Runtastic verbindet. Eventuell gibt es aber auch einen Direktexport nach GPX/TCX, das kann einfach importiert werden.

      3. Hallo…
        Wie und wo genau verbinden Sie die surge mit runtastic?
        Habe da keine Einstellungen gefunden, die das zulassen…
        Viele Grüße aus Thale
        Steffen

      4. Hallo Steffen. Auf Runtastic kannst du auf deine Benutzereinstellungen gehen, dort unter “Devices” findest du die Möglichkeit, dein Runtastic-Konto mit einem bestehenden Fitbit-Konto zu verbinden. Wenn du das machst, werden die Daten von Fitbit automatisch nach Runtastic übernommen.

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