Paul Allens Ideen begründeten einen Weltkonzern. Gemeinsam mit seinem Schulfreund Bill Gates schuf er 1975 Microsoft und brachte so die digitale Revolution ins Rollen. In seiner Autobiografie zeichnet Allen ein faszinierendes Bild dieser Aufbruchszeit und des schwierigen Verhältnisses zu seinem Weggefährten. Auch nach seinem Abschied von Microsoft ist Paul Allen vom Pioniergeist beseelt geblieben. Als Investor schärfte er sein Gespür für technische und wirtschaftliche Trends; als Mäzen treibt er die Hirnforschung voran und pflegt nebenbei das Erbe von Jimi Hendrix. In diesem Buch berichtet ein technologisches Genie, wie er zu einem der reichsten Männer der Welt wurde und immer an vorderster Front dabei ist, wenn es Neues zu entdecken gibt.
Der Weg von Bill Gates (und damit verbunden auch der von Microsoft) ist vielen geläufig, zumal Bill Gates darüber bereits geschrieben hat. Nicht bekannt ist hingegen vielfach, welche Rolle dabei Paul Allen (aber auch andere Personen) gespielt hat. In seiner Autobiografie erzählt Paul Allen seine Sicht der Dinge, darüber, welche Ideen er eingebracht hat, warum er sich aus Microsoft zurückgezogen hat und was er in all den Jahren danach getan hat.
Selbst wer die “Microsoft-Story” bereits kennt erfährt neue Details und bekommt einen tieferen Einblick. Durch eine neue Perspektive erscheinen viele Dinge in einem völlig neuen Licht. Interessant an diesem Buch sind aber nicht nur die Erzählungen und Anekdoten, sondern vielfach getätigte Aussagen zwischen den Zeilen, die durchaus die eigene Gedankenwelt bereichern und weiter anregen.
Dieses Buch ist als sehr empfehlenswert einzustufen, selbst für Personen, die Microsoft nicht wohl gesinnt sind.
Bewertung: 5/5
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