3 Tipps für ein positives Umfeld

Es gibt so viele Gründe, warum eine Projektumsetzung oder eine Produktentwicklung scheitern kann. Immer hat es allerdings mit Menschen zu tun. Damit sich Menschen entfalten und etwas Tolles erschaffen können, ist ein positives Umfeld notwendig. Mit diesem Beitrag möchte ich dir drei absolut hilfreiche Tipps mit auf deinen Weg geben.

Herausforderung statt Problem

Ich beobachte sehr häufig, dass viel Zeit aufgewandt wird, von Problemen zu sprechen und diese ausführlich zu diskutieren. Lösungen sind dabei oft nebensächlich. Frustabbau oder -bewältigung steht im Vordergrund. Tatsächlich saugt uns dieses Vorgehen unheimlich viel Energie ab. Energie, die wir sehr viel besser und zielorientierter einsetzen könnten.

Wenn wir von einem “Problem” oder “Hindernis” sprechen, dann haftet dem nicht nur etwas Negatives an, sondern wir suggerieren damit auch ein hohes Maß an Unüberwindbarkeit. Das senkt unsere Motivation und damit die Erfolgschancen. Und Hand aufs Herz: Wer will an einem erfolglosen Projekt mitarbeiten?

Wir müssen uns also ändern! Lassen wir Probleme links liegen und widmen wir uns Herausforderungen, Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, dem Sammeln von Erfahrung. Das erzeugt einen ganz neuen Spirit und so ganz nebenbei, fällt uns die herausfordernde Tätigkeit viel leichter.

Damit sage ich nicht, Tatsachen zu ignorieren. Ich spreche davon, den Herausforderungen ins Auge zu blicken und auch, wenn man weiß, dass es keinen Spaß machen wird, das Positive daran zu erkennen. Bewegt man sich in einem Team, dann empfiehlt es sich, dies zu kommunizieren. Dadurch kann eine möglicherweise negative Perspektive verändert und in ein positives Licht gerückt werden. Die Herausforderungen lassen sich so besser und einfacher meistern.

Der Schlüssel ist also lösungsorientiert, statt problemorientiert zu sein. Das kann man getrost auf alle Bereiche des Lebens beziehen.

Gegenseitige Unterstützung

Was fällt mir sofort ein, wenn ich an richtig gut laufende Projekte denke? Alle haben zusammen angepackt. Es gab keine Streitereien, kein Zuschieben einer Schuld. Jeder fand es cool daran zu arbeiten und hat die anderen angespornt, motiviert. Wie das? Indem alle paar Tage jemand mit einer neuen Idee, einer coolen Lösung oder einem Prototypen um die Ecke gelaufen kam und das erlangte Wissen mit allen geteilt hat.

Wer Wissen teilt, lernt schneller.

Wenn jeder vor sich hin arbeitet und seine Themen mit niemanden teilt, dann dauert es erfahrungsgemäß länger, Lösungen zu komplexen Aufgabenstellungen zu finden. Ein Team bringt mehr Erfahrung mit sich als ein Einzelner. Warum also diese Kapazität nicht nutzen?

Durch diese gegenseitige Unterstützung und die gemeinschaftliche Arbeit an einer Sache, wird Wissen viel besser verteilt. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern verhilft allen zu schnelleren Schritten. Anstatt sich etwas mühsam selbst aneignen zu müssen, wird Know how direkt vermittelt. Erfahrung inklusive. Ergo nochmals: Warum nicht nutzen?

Was aber, wenn nicht jeder diese Idee unterstützt? Klassische Einzelkämpfer?

Zum Ziel kann hier ein positives Vorleben führen. Aufrichtiges Helfen, Vermitteln von Zusatzinformationen, Erkennen und Befreien von Ängsten. All das kann andere Menschen positiv beeinflussen und zu einem weit konstruktiveren Umfeld führen. Hilft dies alles nichts, führt eventuell eine andere Zusammensetzung der Teams zum Erfolg. Gibt es nur ein Team und kommt es zu keinen Verbesserungen, dann könnte eine größere Veränderung angedacht werden.

Gemeinsames Ziel definieren

Wer weiß, warum er etwas macht und dies auch für gut befindet, der wird sich auch darum kümmern, dass es gut wird. Es muss eine gemeinsame Triebfeder geschaffen werden. Etwas, womit sich jeder identifizieren kann. Etwas, wohin jeder gelangen möchte.

Manchmal mag dies aufgrund einer bereits etablierten negativen Stimmung recht schwierig erscheinen. Vielleicht fehlt den Beteiligten auch ein möglicher Ausweg aus der Miesere. In diesem Fall ist Unterstützung angesagt. Ein gemeinsames Erarbeiten eines möglichen Lösungsweges kann zum Ziel führen. Zu beachten ist, dass dieser Weg realistisch ist und mögliche Stolpersteine auch tatsächlich ausgeräumt werden können.

Unbelastete Menschen können einfache Lösungswege bieten

Vielleicht hast du eine entsprechende Erfahrung bereits gemacht. Gerade wenn man tief in einem Thema drinnen ist und vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sieht, sind Lösungen oft schwer zu finden. Hier lohnt es sich, “problemfremde” Personen hinzuzuziehen um unbelastete Ansätze und Meinungen zu erhalten. Ist die Situation sehr verfahren, sollte über das Hinzuziehen eines Beraters, oder Mediators nachgedacht werden.

Fazit

Projekte scheitern neben Fehlern im Projektmanagement vielfach auch an unmotivierten Teams, persönlichen Problemen und fehlender Unterstützung. Im Endeffekt gibt es einige wenige Punkte mit denen eine klare Verbesserung herbeigeführt werden kann:

  1. Negative Formulierungen/Diskussionen verhindern
  2. Aktive gegenseitige Unterstützung und Förderung
  3. Schaffung eines gemeinsamen Ziels

Mit diesen Tipps kann wirklich viel bewegt werden. Vielleicht kannst auch du aus deiner Erfahrung berichten. Wie hast du dir ein positives Umfeld aufgebaut?

Veröffentlicht von Norbert Eder

Ich bin ein leidenschaftlicher Softwareentwickler. Mein Wissen und meine Gedanken teile ich nicht nur hier im Blog, sondern auch in Fachartikeln und Büchern.

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1 Kommentar

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  1. Ersteinmal sehr guter Blogbeitrag, hat mir super gefallen. Gerade der Punkt vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehen habe ich aktuell als akutes Problem bekommen – die Betriebsblindheit. In meiner Selbständigkeit würde ich gerne so viele Kleinigkeiten optimieren und verliere aus diesem Grund oftmals viel viel störendere Faktoren aus dem Blick.

    Ich werde wohl mal auf die Hilfe meiner Freundin zurückgreifen, weil sie definitiv keine Betriebsblindheit besitzt. Danke für die Tipps!

    Grüße
    Marcel Roll

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