Synology: Die eigene Cloud – ohne Limitierungen

Dienste á la OneDrive, Dropbox und Co. sind sehr vorteilhaft. Auf jedem Gerät (mit Internetverbindung) alle Daten stets dabei und aktuell. Unabhängig von Prism und den Fragen, die sich dadurch auftun, stand für mich durchaus die Frage nach dem verfügbaren Speicherplatz im Vordergrund. Zwar habe ich nie Fotos und dergleichen auf derartigen Diensten bereitgestellt, wohl aber doch größere Datenmengen. Vergleich man diese nun untereinander, dann fällt auf, dass es zahlreiche Einschränkungen gibt (und das selbst in den kostenpflichtigen Varianten). Nehmen wir Dropbox in der Pro-Variante. 500 GB kosten hier 499$ pro Jahr, selbst 200GB schlagen immer noch mit 199$ zu Buche. Skydrive bietet überhaupt nur 100 GB (ein paar GB mehr sind es dann, je nachdem ob man früher mal ein gratis Upgrade abgestaubt hat, oder nicht). Und auch dieses kostet 37 € pro Jahr.

100 GB sind jedoch – mittlerweile – keine großen Datenmengen mehr. Man nehme beispielsweise einen Designer. Dieser hantiert mit zahlreichen PSD-Dateien herum, auch in unterschiedlichen Versionen, da kommt schon so einiges zusammen. Die wenigsten dieser Daten werden tatsächlich mit anderen geteilt (meist nur in Ausnahmefällen, einer tatsächlichen Projektzusammenarbeit, oder für ein kurzes Review).

Synology als eine mögliche Lösung

Vor einiger Zeit hatte ich über die Installation einer Synology berichtet. Diese ist zwar mein Home-Backup-System, aber mittlerweile auch weit mehr. Es gibt da ein wunderbares Tool Cloud Station. Dieses hängt sich ins System wie wir es von den Clients von Dropbox, Skydrive und Co. gewohnt sind und synchronisieren alle Daten bei bestehender Verbindung. Das noch kombiniert mit einem VPN und fertig ist die private Cloud. Die Einrichtung eines VPN dauert (mit ein wenig Vorkenntnis) maximal 15 Minuten. Wer keine fixe IP vorweisen kann, muss hier bei auf Dienste wie DynDNS zurück greifen. Kostenlose Alternativen lassen sich mit ein wenig Recherche auch finden. Mehr zum Thema VPN auf einer Synology einrichten.

Wer nun seine Synology mit ordentlichen Platten ausgerüstet hat, findet sich definitiv nicht mehr in der Platzfrage wieder und kann sich so sowohl das Verteilen der eigenen Dateien auf mehrere Dienste, oder aber das kostenpflichtige Anmieten von Speicher ersparen. Denn Platten kosten nicht die Welt und das amortisiert sich sehr, sehr schnell.

Vorteile einer Synology

  • Alles Notwendige ist schnell eingerichtet
  • VPN Verbindung
  • Eigene Platten bestimmen verfügbaren Speicherplatz
  • System ist äußerst stabil
  • Aufwachmodus funktioniert einwandfrei
  • Zugriff von allen Systemen die VPN unterstützen

Nachteile einer Synology

  • VPN-Verbindung muss aufgebaut werden
  • Um das Backup muss man sich selbst kümmern

Seit ich meine Synology habe, hat sich die Verwendung von diversen Cloud-Storage-Anbietern drastisch verringert. Auch die Preisfrage hat sich mir nicht mehr gestellt. Im schlimmsten Fall kaufe ich mir größere Platten und die Geschichte hat sich erledigt. Von der Qualität des Systems bin ich immer noch begeistert und kann es jedem nur wirklich empfehlen. Wer mehr selbst in der Hand haben möchte ist hier genau richtig.

Veröffentlicht von Norbert Eder

Ich bin ein leidenschaftlicher Softwareentwickler. Mein Wissen und meine Gedanken teile ich nicht nur hier im Blog, sondern auch in Fachartikeln und Büchern.

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